Wenn aus Zigarettenstummel Pflanzen wachsen – Cigg Seeds

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Überall auf der Welt werfen Menschen achtlos und ohne Rücksicht auf andere Zigarettenstummel auf den Boden. Zum einen ist es nervig, sieht nicht wirklich schön aus und kostet auch diversen Vogelarten das Leben. Die Vögel halten die Zigarettenstummel für Essbares, fresse die Kippen und sterben ooft daran. Cigg Seeds setzt genau hier an und lässt aus einer schlechten Angewohnheit vielleicht etwas Gutes entstehen. Aus weggeworfenen Zigarettenstummel wachsen mit der Zeit plötzlich Pflanzen.

Bildquelle: Ben Forman / Designson – Wenn aus Zigarettenstummel Pflanzen wachsen – Cigg Seeds

Rauchen schadet nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch der der Mitmenschen um den Raucher herum – bekanntes Allgemeinwissen. Zigarettenstummel verursachen auch noch Schäden, wenn sie achtlos auf den Boden geworfen werden. Die Reste sind zudem giftig und nicht biologisch abbaubar – was jährlich zu Unmengen an unschönem Abfall führt.

Weitere Ideen sind in der Entwicklung

Auch das indische Unternehmen Karma Filtertips hat nach eigenen Angaben einen Zigarettenfilter aus Zellstoff entwickelt, in dem Samen von Bäumen eingerollt sind. Wird die Zigarette weggeworfen und zersetzt sich, können im Idealfall Bäume daraus wachsen. Wenn sich die Idee durchsetzt können demnächst aus den Zigarettenstummeln Bäume oder Pflanzen wachsen.

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Bildquelle Karma Tips / Facebook

Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt

Eine Studie versucht, die Umwelt- und Klimabelastung durch die jährlich 6 Billionen produzierten Zigaretten abzuschätzen

Raucher gefährden nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die derjenigen, die den Rauch einatmen müssen. Nach der WHO ist Tabakkonsum für jährlich 7 Millionen Tote verantwortlich, Rauchen ist die größte Ursache für einen vermeidbaren Tod. Aber die Lust am Nikotin mit seinen Emissionen belastet auch den Planeten, rechnet eine Studie von Wissenschaftlern des Imperial College London vor, die anlässlich eines Treffens zum Abkommen über Tabakkontrolle der WHO in der Zeitschrift Environmental Science&Technology veröffentlicht wurde. Es liegt auf der Hand, dass der Bericht, der angeblich erstmals den erheblichen Einfluss der Tabakindustrie auf die Umwelt systematisch darstellt, dafür sorgen soll, dass weniger geraucht und Zigaretten hergestellt werden.

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Die präsentierten Zahlen sind in der Tat drastisch. 2014 wurden 6 Billionen Zigaretten in 500 Fabriken hergestellt. Sie produzierten 6,48 Megatonnen getrockneten Tabak und 32,4 Megatonnen grüne Tabakblätter. Für den Anbau und die Herstellung wurden 2200 Megatonnen Wasser, 5,3 Millionen Hektar an Anbaufläche, 62,2 Gigajoules Energie und 27,2 Megatonnen Material verwendet. Neben den Zigaretten entstanden 25 Megatonnen feste Abfälle, 55 Megatonnen Abwasser und 84 Megatonnen CO2-Emissionen.

Für eine Zigarette werden 3,7 Liter Wasser und an fossilen Treibstoffen 3,5 Gramm Öläquivalent verbraucht, zur Klimaerwärmung tragen 14 Gramm CO2-Äquivalent bei. Das Trocknen der Tabakblätter ist energieintensiv, meist wird dazu Kohle oder Holz verbrannt. Und ein Raucher, der 50 Jahre lang täglich 20 Zigaretten raucht, soll für den Verbrauch von 1,4 Millionen Liter Wasser verantwortlich sein.

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